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Posaunenchorfreizeit Borkum 2018 – Bericht

Vom „Omama Omama Omama“ ging es weiter zu „Gammaraba Gammaraba Gammaraba“ – von dem Merkwort für die Triolen zu dem für die Sechzehntel – Zählen war wichtig auf unserer wunderschönen Borkum-Freizeit! Von Swing-Achteln zu Even gespielten: Ein reichhaltig musikalisches Repertoire haben die Bläserinnen und Bläser zusammen unter der professionellen Leitung von Johannes Kunkel erarbeitet – unterstützt durch eine Violinistin wie auch eine Querflötistin und zweitweise des Borkumer Posaunenchores.

Für Kleine und Große war nicht nur bei den beiden Inselmusiken vor dem neuen Borkumer Leuchtturm etwas dabei, sondern auch die Freizeit selbst ging altersmäßig von 5 bis 76 Jahren. Mit Sonnenschein sind wir schon auf der Fähre zur Insel gefahren, und wir hatten auch die 14 Tage fast durchweg nur Sonne!

Auf dem bläserischen Programm stand die Gestaltung eines Gottesdienstes sowie des ökumenischen Dreiklangs, den als Urlaubspastor Fritz Baltruweit leitete und die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes anlässlich eines Gemeindefestes der reformierten Gemeinde. Das war ein schöner Anlass, zumal wir im Anschluss eingeladen waren, mitzufeiern.

Musikalisch reichte das Spektrum von Musik für die Kleinen mit bekannten Melodien wie Michel aus Lönneberga, dem Bär-Balu-Thema, der Pippi-Langstrumpf-Melodie, der Sesamstrasse-Melodie und dem Lummerlandlied (das sogar bei der zweiten Inselmusik als Zugabe verlangt wurde!), bis zur Musik für Große. Anspruchsvoll fand ich das Hengasch Thema, das rhythmisch schon für Fortgeschrittene ist, sowie die Capriole von Heiko Kremers, die auch sehr genaues Zählen – besonders des Kicks auf 2 und – erforderte. Abends das „just for fun“ Blasen bot die Gelegenheit, im kleinen Kreis vom Blatt spielen zu üben und das exakte Zählen und dabei neue Literatur kennenzulernen – z.B. das neue Bläserheft aus Bayern aus diesem Jahr.

Wir haben zusammen ein Sandschiff gebaut und damit besonders den Jüngsten – Julius – erfreut, der den Ka-Leu übernahm. Wir waren bei dem Borkum-Musical, das von zahlreichen Inselbewohnern in Trachten sängerisch und auch tänzerisch ansprechend gestaltet wurde. Die meisten Gruppenteilnehmer hatten sich Fahrräder auf der Insel gemietet. Die Insel hat wunderbare Radwege – direkt auf dem Deich, am Meer entlang, durch die Dünen.

Die Insel lässt sich gut per Rad erkunden und kennenlernen. Vieles Schöne gibt es da zu sehen: Der Hafen mit dem Rettungskreuzer, der besichtigt werden konnte, den Wasserturm, ein wunderbares Gezeitenbad mit offener Sonnenterrasse mit Blick direkt auf´s Meer und die Seehunde und ungewöhnlichen Birken- Aufgüssen mit geschlagenen Birkenreisern.

Das Haus Viktoria direkt am Strand tat mit seiner guten Verpflegung und freundlichen Bedienung sein übriges, so dass ich sagen kann: Ein wunderbar erholsamer Urlaub, der keine Wünsche für mich offen ließ! Eine nette Bläserfamilie, die sich dort überwiegend schon seit Jahren trifft in Borkum zur Bläserfreizeit. Ein kompetenter, humorvoller und pädagogisch versierter Chorleiter, der es versteht, das Beste aus seinem Chor herauszuholen. Vielen Dank dafür! Danke Euch allen für die freundliche Aufnahme einer Kurhessin, die zum ersten Mal auf Borkum mit war und nach Möglichkeit gern wieder mitfährt!

Marie-Therese Eckardt
Schenklengsfeld