Nachdem wir über die Jahre immer weniger junge Bläser in unserem Chor hatten, haben wir Ende 2001 eine gezielte Werbeaktion für Nachwuchsbläser gestartet. Für die Jungbläserausbildung hatten wir vorher schon Heinz Sodtke gewinnen können. Unsere Werbeaktion bestand im Wesentlichen aus 2 Teilen:

Mit Trichter und Kanne 1. Wir haben im Konfirmandenunterricht einen Vormittag gestaltet in dem wir unsere Arbeit im Posaunenchor vorgestellt haben. Dabei haben wir zunächst in einer Präsentation mit dem Titel "Posaunenchor was ist das?" vorgestellt wer wir sind, was wir tun und wie so ein Posaunenchor funktioniert. Natürlich haben wir auch mit einer kleinen Gruppe (6 Bläser) immer wieder geblasen und gezeigt wie vielfältig die Musik im Posaunenchor sein kann. Nach dieser Vorstellungspräsentation haben in vier verschiedenen Workshops mit den Konfirmanden die folgenden Fragen diskutiert. Welche Rolle spielt heute ein Posaunenchor in unsere Gemeinde? Was gefällt mir daran gut? Was nicht ??? Wie müsste ein Posaunenchor aussehen bei dem ich gerne mitmachen würde? Zum guten Schluss hatten wir verschiedene Instrumente mitgebracht, auf denen die Konfirmanden einmal probieren konnten, ob sie überhaupt einen Ton blasen können. Unter den Instrumenten hatten wir auch eine Gießkanne und einen Trichter mit einem Schlauch und einem Mundstück versehen und auch darauf durfte und konnte geblasen werden.

2. An unserem Weihnachtsmarkt hatten wir einen Stand an dem wieder der Trichter und die Gieskanne zum probieren ausgestellt waren. Hier konnten nun alle Interessierten testen, ob sie einen Ton auf diesen ungewöhnlichen Instrumenten erzeugen konnten. Jeder, der einen klaren Ton spielen konnte erhielt einen kleinen Preis und am Abend wurde zwischen allen Beteiligten ein City Scooter verlost. An diesem Tag haben über 100 Kinder und Jugendliche diese "Instrumente" ausprobiert.Natürlich haben wir auch an unserem alljährlichen Konzert auf die Jungbläserinitiative hingewiesen und versprochen, dass zum nächsten Konzert am 10. 11. 2002 die Jungbläser ein eigenes Stück vorspielen werden. (Hoffentlich klappt das auch!)

Auf alle diese Aktionen haben sich am Ende 29!!!! Jungbläser gemeldet, so dass wir am Anfang erhebliche Probleme hatten überhaupt genügend Instrumente zu beschaffen. Wir haben uns dann zum Teil bei benachbarten Chören überschüssige Instrumente geliehen, aber am Ende konnten alle mit einem ordentlichen Instrument versorgt werden. Inzwischen sind von den anfangs 29 Jungbläsern noch 20 aktiv und es sieht so aus, als ob diese jetzt auch tatsächlich durchhalten. Die meisten haben sie ja bei der Jungbläserfreizeit in Ulrichstein kennengelernt. Es ist eine sehr bunte und lebendige Truppe, die unseren Heinz ganz ordentlich fordern. Wir hoffen, dass wir am 10. 11. den ersten Auftritt erleben können.

Helmut Langohr
Posaunenchor Nieder-Ohmen